Frau Dr. Mouna Thiele hat seit dem Start des Sommersemesters 2013 eine Vertretungsprofessur für den Bereich „Volkswirtschaftslehre, insbesondere internationale Wirtschaftsbeziehungen inne. Dem FB7 ist sie aber schon seit 2009 als Lehrbeauftragte für angewandte Volkswirtschaftslehre verbunden. Wir baten sie, unseren Fragebogen zu beantworten. Er ist inspiriert durch denjenigen der FAZ, der wiederum auf einer Vorlage basiert, die in den Salons des 19. Jhdts. en vogue war und dank eines prominenten Befragten als „Marcel-Proust-Fragebogen“ bekannt ist.
1. Welche wissenschaftliche Theorie/welches Denkmodell hat sie besonders beeindruckt und beeinflusst?
Die Abstraktion auf wenige Variablen, mit denen die Realität hinreichend abgebildet werden kann. Modelle sind vergleichbar einer Landkarte, im Maßstab 1:1 wäre sie realitätsnäher aber unnütz (Joan Robinson). Faszinierend sind für mich die sich ableitenden Wirkungsketten, Fallunterscheidungen und die immer wieder notwendig werdenden Anwendungen auf neue Ereignisse.
2. Was sollte unbedingt im 21. Jahrhundert noch erfunden werden?
Ein Werkzeug mit Hilfe dessen verfeindete Gruppen miteinander ins Gespräch kommen und Versöhnung finden.
3. Ihr Hauptcharakterzug?
Optimistisch, beharrlich, ausgeglichen.
4. Ihr Ansporn im Leben?
Es gibt noch so viel Neues zu entdecken – im All, der Welt, den Menschen…
5. Welche Hobbys pflegen Sie?
Fotografieren, gärtnern, lesen und etwas für die Fitness tun.
6. Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten?
Wie die meisten von uns natürlich zuerst die eigenen, aber Spaß beiseite. Fehler beinhalten die Chance daraus zu lernen und es beim nächsten Mal besser zu machen. Wenn diese Chance genutzt wird, sind sie eher zu entschuldigen.
7. Ihr Lieblingsschriftsteller?
Gute Beobachtungsgabe und die Fähigkeit den Leser daran teilhaben zu lassen, macht für mich einen guten Schriftsteller aus. Daher schätze ich die historischen Beschreibungen eines Stefan Zweig, so wie die Bücher von Hanns-Josef Ortheil und Toni Morrison.
8. Ihr Lieblingsfilm?
Heute…..?
9. Was bedeutet für Sie Glück?
Es ist auf alle Fälle die Abwesenheit von Unglück.
10. Wie lautet Ihre Maxime?
Like it, change it or leave it. Wenn Freiheit ein wichtiger Wert ist, dann geht es darum sich ihre Bedeutung in vielen Lebenslangen bewusst zu machen.
11. Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen?
Gerne würde ich sehr gut singen können -– zur Freude anderer und zu meiner Freude.
12. Der wichtigste Tipp für Ihre Studierenden?
Herausfinden, was einen persönlich wirklich motiviert und versuchen sein Studium und Berufsleben danach auszurichten. Dann können Durststrecken, die es auch im Studium immer wieder gibt, als solche gesehen und überwunden werden.