Dr. Anne Christin Kemper ist mit Beginn des Sommersemesters 2014 Professorin für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere International Marketing and Research an der FH Düsseldorf am Fachbereich Wirtschaft. Wir baten sie, unseren Fragebogen zu beantworten. Der Fragebogen ist inspiriert durch denjenigen der FAZ, der wiederum auf einer Vorlage basiert, die in den Salons des 19. Jhdts. en vogue war und dank eines prominenten Befragten als „Marcel-Proust-Fragebogen“ bekannt ist.
1. Welche wissenschaftliche Theorie/welches Denkmodell hat Sie besonders beeindruckt und beeinflusst?
Die erkenntnistheoretischen Überlegungen Karl Poppers und die Ansätze der Neuen Institutionenökonomie.
2. Was sollte unbedingt im 21. Jahrhundert noch erfunden werden?
Ein Mittel gegen den Hunger in der Welt, Krankheit und Leid, insbesondere von Kindern.
3. Ihr Hauptcharakterzug?
Zielstrebig, beharrlich, gewissenhaft, authentisch, offen, humorvoll.
4. Ihr Ansporn im Leben?
Ein erfülltes Leben mit Familie und Freunden, einen befriedigenden Beruf und noch etwas Zeit für persönliche Interessen.
5. Welche Hobbys pflegen Sie?
Sport, daneben Kochen, Reisen, Lesen, Design.
6. Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten?
Fehler, die erstmalig oder aus (nachvollziehbarer) Unwissenheit heraus gemacht werden, oder auch solche, über die sich der Betroffene selbst am meisten ärgert. Wenn man sie als Erfahrung nutzt und aus ihnen lernt.
7. Ihr Lieblingsschriftsteller?
Sehr mag ich Oscar Wilde wegen seines scharfsinnigen Humors und seiner Sprachgewandtheit, ebenso Stefan Zweig aufgrund seines psychologischen Scharfblicks und seiner Erzählkraft. Im Urlaub auch gerne Belletristik von Ken Follett oder Humoriges.
8. Ihr Lieblingsfilm?
Die Komödien von Doris Day und „Vom Winde verweht“ schaue ich mir immer wieder gerne an.
9. Was bedeutet für Sie Glück?
Glück liegt für mich häufig im Kleinen, z.B. im Strahlen meiner Kinder, aber ebenso im grundsätzlichen Gefühl, sein Leben gestalten zu können. Um glücklich zu sein, ist sicher auch eine bewusste positive Einstellung zum Leben und allgemeine Zufriedenheit erforderlich.
10. Wie lautet Ihre Maxime?
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Wer seine Ziele kennt und beständig Anstrengungen in ihre Richtung unternimmt, findet häufig auch eine Möglichkeit, sie zu erreichen. Wenn Unwägbarkeiten des Lebens Gelassenheit erfordern, denke ich zudem an weise Worte meiner Mutter: „Was man nicht kann ändern, das muss man lassen schlendern.“
11. Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen?
Viele schöne Sprachen sehr schnell zu lernen und meisterhaft zu beherrschen.
12. Der wichtigste Tipp für Ihre Studierenden?
Die eigenen Neigungen und Begabungen erkennen und diesen mit Freude und Motivation nachgehen. Profil und Stehvermögen zeigen, sich selbst treu bleiben und nicht alles auf eine Karte setzen, sondern eine Alternative parat haben.