Professoren-Profile: Lernen Sie Dr. Olexiy Khabyuk kennen!


Seit SS 2013 ist Dr. Khabyuk an der FH Düsseldorf als Vertretungsprofessor im Bereich Kommunikations- und Multimediamanagement tätig. Er unterrichtet die Fächer „BWL der Medien“, „Electronic Business“, „Businessplan und Gründungsmanagement / E-Entrepreneurship“ (seit WS 2014/15), „Informationsmanagement“, „Kommunikationstheorie“, „Projektarbeit“ sowie die Soft- Skills-Module „Präsentationstechnik und Verhandlungsführung“ und „Team Management“. Seine derzeitigen und sich noch in der Herausbildung befindenden Forschungsschwerpunkte orientieren sich an den Themen E-Government, Geschäftsmodellevolution im Medienbereich, insbesondere Entstehung des neuen Mediums „Smart TV“ sowie die künftige Rolle öffentlich-rechtlicher Medien im internationalen Vergleich. Wir baten ihn, unseren Fragebogen zu beantworten. Der Fragebogen ist inspiriert durch denjenigen der FAZ, der wiederum auf einer Vorlage basiert, die in den Salons des 19. Jhdts. en vogue war und dank eines prominenten Befragten als „Marcel-Proust-Fragebogen“ bekannt ist.

 

1. Welche wissenschaftliche Theorie/welches Denkmodell hat Sie besonders beeindruckt und beeinflusst?

Da gib es mehrere. Nach George Stigler benötige ein typischer Wissenschaftler alleine ein paar Seiten, um sich zu räuspern. So beeindrucken mich das freiheitliche Denken von Adam Smith („Der Wohlstand der Nationen“) und Friedrich August von Hayek („Der Weg zur Knechtschaft“) in Verbindung mit der modernen Marktversagenstheorie (hier vor allem die Theorie der asymmetrischen Informationsverteilung nach George A. Akerlof sowie die daraus abgeleiteten Ansätze), deren gesellschaftliche Aspekte mir mein akademischer Lehrer Manfred Kops nähergebracht hat. In der Philosophie (diese „Meta-Wissenschaft“ hat bekanntlich die meisten anderen modernen Wissenschaften hervorgebracht) gefallen mir besonders die scharfsinnigen und bis heute aktuellen Analysen in den philosophischen Schriften von Platon.

 

2. Was sollte unbedingt im 21. Jahrhundert noch erfunden werden?

Ein technologiebasiertes Gesellschaftssystem, das die ökonomischen Anreize und die Konsumentensouveränität eines marktwirtschaftlichen Systems in transparenter Weise mit einem angemessenen Wohlstand der Bürger vereint.

 

3. Ihre beiden Hauptcharakterzüge?

Ehrgeiz und Hilfsbereitschaft.

 

4. Ihr Ansporn im Leben?

Keine Gelegenheit verpassen, die mir das Leben bietet.

 

5. Welche Hobbys pflegen Sie?

Ich kann mich mit dem Begriff „Hobby“ nur schwer anfreunden, denn dieser impliziert, dass man zur Erholung vom (unfreiwillig) ausgeführten Beruf bestimmte spaßige Dinge tun muss. Nach einem solchen Wortverständnis pflege ich keine Hobbys. Alle beruflichen und außerberuflichen Tätigkeiten dienen der Verfolgung meiner Kernziele und bereiten mir besonderen Spaß.

 

6. Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten?

In Kauf genommene Trade-Offs, die zu langfristigen Erfolgen führen, ohne jedoch persönliche Beziehungen irreparabel zu beschädigen.

 

7. Ihre Lieblingsschriftsteller?

Aldous Huxley („Brave New World“) und vor allem Johann Wolfgang von Goethe – letzteren zitiere ich schon häufiger. Sehr gerne lese ich auch biografische Werke.

 

8. Ihr Lieblingsfilm?

„Alles eine Frage der Zeit“ – auch ich wünsche mir so viel Zeit, alle Klassiker dreimal zu lesen.

 

9. Was bedeutet für Sie Glück?

Viel Zeit mit meiner Familie zu verbringen.

 

10. Wie lautet Ihre Maxime?

Etwas von allem (universelle Kenntnisse aufbauen, allgemeine Zusammenhänge verstehen) und alles von einem (sich auf einen Schwerpunkt konzentrieren).

 

11. Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen?

Sprachfertigkeit und Eloquenz.

 

12. Der wichtigste Tipp für die Studierenden?

Verlassen Sie Ihre Komfortzone!


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Veröffentlicht am 15.08.2014 um 12:25 Uhr
von T. Grischkat