In seinem als „Risiko- und Innovationsmanagement für strategische Netzwerke“ betitelten Vortrag skizzierte Herr Klein-Schmeink zunächst die Problemstellung und Zielsetzung. Hierbei führte er aus, dass die seit Ende der 90er-Jahren diskutierten Risikomanagement-Ansätze für Supply Chains die Wechselwirkungen zwischen Innovationen, Chancen und Risiken nur unzureichend berücksichtigen und somit der strategischen Relevanz des SCM nicht gerecht werden.
Um diese Defizite zu beseitigen, seien die derzeitigen Ansätze des SCRM so weiter zu entwickeln, dass eine Verlagerung von der operativen (logistisch geprägten) zur strategischen Managementebene erfolgt. Diese Verlagerung mache es erforderlich, neben reinen Risiken auch spekulative Risiken (Chancen) zu berücksichtigen. Die Schwierigkeit hierbei: Strategische Netzwerke sind als offene, nicht-lineare und dynamische Systeme nicht eingrenzbar und somit auch nicht quantifizierbar, da sich keine Grundgesamtheit bestimmen lässt. Folglich sei eine mechanismenorientierte Untersuchungsmethode mittels Fallstudien auszuwählen, um zu theorie- und praxisbezogenen Aussagen zu gelangen.
Anhand der Ergebnisse von sechs Fallstudien aus verschiedenen Wirtschaftssparten, (z. B. Luft- und Raumfahrt, Automobilzulieferer und Verteidigung) lassen sich folgende Gestaltungsempfehlungen ableiten:
Der FB 7 dankt Herrn Klein-Schmeink für seinen Vortrag, den Herr Prof. Dr. Albrecht abschließend mit dem Hinweis „Heute haben Sie kennengelernt, was Supply-Chain-Management 2.0 bedeutet" charakterisiert hat.
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Das Bundesunternehmen g.e.b.b. ist die Inhouse-Beratung des Bundesministeriums der Verteidigung. Sie entwickelt Konzepte zur Reorganisation von Servicefunktionen der Bundeswehr und begleitet deren Umsetzung.