Der Begriff „War for Talents“ wurde bereits in den 1990er-Jahren geprägt. Seitdem hat er nicht an Bedeutung verloren. Im Gegenteil: Der Kampf um die besten Köpfe wird zunehmend intensiver. Längst hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen gleich welcher Größe oder Branche maßgeblich durch Mitarbeiter/innen bestimmt wird, die nicht nur in der aktuellen Position leistungsstark sind, sondern auch Potenzial für weiterführende Aufgaben besitzen.
Diese „High Potentials“ zu identifizieren und gezielt zu entwickeln ist ein hoch relevantes Thema für Unternehmen aller Größenklassen und Branchen, was sich in der Zahl von rund 70 Teilnehmern widerspiegelte. Zielgruppe des Symposions waren Teilnehmer aus Wissenschaft und Praxis, insbesondere auch aus der Geschäftsführung, Personalleitung, Leitung der Personalentwicklung, HR Business Partner sowie Führungskräfte mit oder ohne Personalfunktion.
Das erste gemeinsame HR Symposion der Hochschule Niederrhein und der Fachhochschule Düsseldorf widmete sich diesem Thema und zeigte aktuelle Entwicklungen und Lösungsansätze auf. Hochkarätige Experten aus renommierten Unternehmen und der Wissenschaft berichteten zum Thema und verschiedene Workshops luden zur aktiven Teilnahme ein. Zahlreiche Möglichkeiten des informellen Austauschs rundeten zudem das Profil für die Teilnehmer/innen ab.
Die Vortragsthemen
Nach der Begrüßung durch den Gastgeber, Herrn Prof. Dr. Michael Müller-Vorbrüggen, stellte Prof. Dr. Siegfried Kirsch, Dekan des Fachbereiches Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Niederrhein den Fachbereich vor.
Die anschließende Keynote zur Bedeutung von High Potentials aus Unternehmenssicht hielt Herr Prof. Dr. Herbert Schaaff, Geschäftsführer Personal und Arbeitsdirektor der Vallourec Deutschland GmbH.
Im Eröffnungsvortrag zum Thema High-Potential-Strategie beleuchteten Herr Prof. Dr. Weinert (Fachhochschule Düsseldorf; BWL, Personalmanagement) und Herr Prof. Dr. Müller-Vorbrüggen (Hochschule Niederrhein; Personalmanagement) was Unternehmen wirklich tun, um leistungsstarke Mitarbeiter mit Entwicklungspotenzial zu hegen und zu pflegen.
Dr. Hilke Richmer, Head of Group HR Development bei Vaillant hielt einen vielbeachteten und -diskutierten Praxisvortrag über die Auswahl und Entwicklung von Potenzialträgern in ihrem Unternehmen.
Die Workshops
Jeweils zwei parallel stattfindende Workshops zu den Themen Talent-Auswahl und Talent-Entwicklung gaben den Teilnehmern Gelegenheit, sich gezielt zu persönlichen Schwerpunktthemen zu informieren, vertiefende Diskussionen zu führen und Lösungsansätze zu entwickeln:
Die Podiumsdiskussion
Den krönenden Abschluss des Symposions bildete die hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion zum Thema „High Potential Management 2.0 – Was wird sich ändern und wie sollten Unternehmen darauf reagieren?“ Die Teilnehmer: Frank Liebelt, Group Director Human Resources Vaillant GmbH; Silvana van Hayn, Leiterin Personal Wilh. Wehrhahn KG; Prof. Dr. Jens Nachtwei, Geschäftsführer IQP Berlin; Prof. Dr. Stephan Weinert, Fachhochschule Düsseldorf).
Eindrücke und Ausblicke
In zahlreichen Gesprächen während des Symposions und auch in dessen Nachgang zeigten sich die Teilnehmer begeistert und äußerten den Wunsch, das Format regelmäßig und zeitnah zu wiederholen. Diesem Wunsch wird von den beiden Hochschulen gerne nachgekommen, ein Zweijahresturnus ist bereits in Planung: 2017 soll erneut ein HR-Symposion abgehalten werden, Gastgeber wird die Fachhochschule Düsseldorf auf ihrem neuen Campus in Düsseldorf-Derendorf sein.
Der Erfolg der Veranstaltung beweist die hervorragende wissenschaftliche Fundierung der Forschungsaktivitäten an den beteiligten Fachhochschulen bei gleichzeitig hoher Relevanz für die Unternehmenspraxis.